Christine Haager © ÖGB,






Christine Haager

Ein Leben für Sozial- und Frauenpolitik

2. Juli 1938 – 12. Jänner 2018



Die gelernte Einzelhandelskauffrau arbeitete bis 1958 als Verkäuferin und bis 1972 als optische Prüferin in der EUMIG, wo sie auch als Betriebsrätin tätig war. Nach der Absolvierung der SOZAK übernahm sie die Leitung des Arbeitswissenschaftlichen Schulungszentrums des ÖGB. Mit der Gründung des Frauenreferats in der AK Niederösterreich 1978 wurde sie dessen Leiterin. Diese Funktion hatte sie bis 1999 inne. In diese Zeit fällt unter anderen die Einführung des „Tages der NÖ. ArbeitnehmerInnen“ und die Einrichtung der Kindercity in der SCS in Vösendorf. Von 1980 bis 1997 war sie auch Kammerrätin der AK Niederösterreich.

Ihre politische Karriere startete Christine Haager als Landesfrauenvorsitzende des ÖGB Niederösterreich 1978. Von 1980-1990 war sie als Stadt- und Gemeinderätin in ihrer Heimatstadt Mödling tätig. 1995 zog sich abermals in den Gemeinderat ein und bekleidete von 2000-2002 das Amt der Sozialstadträtin. Auf der Bundesebene gehörte sie von 1990-1994 und 1999 als SPÖ-Abgeordnete dem Nationalrat an.

Die Sozial- und Frauenpolitik war Zeit ihres Lebens ihr großen Steckenpferd. So begründete sie unter anderem das erste Frauenhaus in Niederösterreich und das Kinderhaus Kunterbunt in Mödling. In der Volkshilfe engagierte sich Christine Haager auch noch nach ihrer Pensionierung. 2011 wurde sie auch Vorsitzende des Österreichischen Seniorenrates.